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Teil 2: Die Schablone oder Abwicklung

Herstellung einer Schablone

 

Übertrage die Maße des Messers auf ein Stück Karton (Achtung: Maße ein bisschen größer übertragen, sonst passt das Teil nachher nicht ins Etui).

Das geht relativ einfach wenn Du das Messer direkt auf den Karton legst und mit einem Bleistift die Umrisse auf den Karton übeträgst.

 

Es ist immer eine gute Idee zuerst eine Abwicklung auf Karton zu zeichnen, diesen auszuschneiden und zusammenzufalten.

 

Solltest Du dich bei den Maßen vertan haben, ist nur der Karton futsch aber nicht das teure Leder. Idealer Weise sollte der Karton in etwa die Stärke des verwendeten Leders haben.

 

Ein Trick noch bei Rundungen. Falte ein Blatt Papier in der Mitte und Zeichne eine Hälfte der Abwicklung mit der geplanten Rundung auf.

Wenn Du nun die Abwicklung ausgeschnitten und anschließend aufgeklappt hast, verfügst Du auf ein auf beiden Seiten identisches Exemplar.

 

Alles wieder auf Karton übertragen und wie gehabt.

Maße übertragen (beachte das Messer für das das Etui hergestellt werden soll)
Die fertig ausgeschnittene Schablone

 

Schablone auf das Leder übertragen und Ausschneiden

 

Hast Du die Schablone komplett ausgeschnitten und passt alles, übertragen wir die Umrisse auf das Leder. Hier gibt es jetzt zwei Möglichkeiten. Eine Mutige und die Sichere.


Die Mutige wäre die Schablone mit dem Cutter direkt zu umfahren und die Lederteile sofort auszuschneiden.


Das setzt aber etwas Erfahrung voraus.


Deshalb lassen wir diese Möglichkeit außer Acht und wenden uns der sicheren Methode zu.


Du legst also die Schablone (Obacht! Richtig herum auf die Rückseite des Leders) und fährst die Umrisse der Schablone mit einem Silberstift oder Kugelschreiber nach.


Der Silberstift geht wieder ab, der Kugelschreiber leider nicht mehr. Da es sich aber um den Rand handelt und wir den sowieso brechen werden, spielt das keine weitere Rolle.


Nur in das Leder rein zeichnen darfst Du nicht. Obwohl dir, wie Du noch merken wirst, das Leder so manches verzeiht und Du vieles wieder zurechtbiegen kannst.


Kugelschreiberstriche gehören dazu leider nicht.


Die Faltkanten im Inneren des Vorderteils musst Du aber anzeichnen, diese Linien brauchen wir im nächsten Schritt.


Die Umrisse der Schablone werden auf das Leder übertragen

 

Alles erledigt und vor allem richtig herum.


Prima. Dann können wir ans Ausschneiden gehen.

Zuerst überprüfst Du ob dein Cutter auch richtig scharf ist.


Das ist eminent wichtig. Leder ist sehr faserig und vor allem widerstandsfähig.

Um eine saubere Schnittführung zu erhalten ist es daher sehr wichtig, dass die Klinge so scharf wie möglich ist.

Also immer wieder ein Stück der Klinge wegbrechen und scharfen Teil nachschieben.


Ein Wort noch zum Ausschneiden. Wenig ist mehr. Damit meine ich, dass Du nicht so auf die Klinge draufdrücken sollst, dass das Teil beim ersten mal durchtrennt wird.


Das wird schiefgehen glaube mir!


Wir schneiden mit sanftem Druck (geeignet Schnittunterlage nicht vergessen) entlang der aufgezeichneten Linie vorsichtig in das Leder ein.


Entweder freihändig (das geht) oder unter Zuhilfenahme eines geraden und eines Kurvenlineals (Burmester).


Auch die Faltkanten musst Du einschneiden. Hier empfiehlt sich jedoch etwas Zurückhaltung auszuüben.

Schneidest Du nämlich durch, ist das Teil im Eimer. Also maximal bis zur Hälfte der Lederstärke einschneiden.


Haben wir einmal die Umrisse sauber in das Leder eingeschnitten, so haben wir eine Zwangsführung für die Messerspitze.

Nun fahren wir in der Schnittspur mit dem Messer, diesmal mit etwas mehr Druck erneut die Konturen nach.


Eine Gefahr, dass wir ausrutschen und in das Leder einschneiden können ist somit weitgehend gebannt.


Auf diese Weise schneiden wir bzw. Du ein Teil nach dem anderen aus. Wenn Du alles richtig gemacht hast, erhältst Du sauber zurecht geschnittene Teile.

 


Das Leder wird zurecht geschnitten


Als Nächstes glättest Du die Schnittkante unter Zuhilfenahme von Schmirgelpapier (400er reicht).


An dieser Stelle kannst Du auch schon mit der Revolverzange die Löcher für die Nieten und Druckknöpfe in die Werkstücke stanzen.

 


Die Kanten werden mit Schleifpapier geglättet

 

Weiter zum   Lederkurs Teil 3

 

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© Harald Dürr